Botanic Garden und Private Party
13/10/2019Protected: Vater
11/11/201915.10.2019
Heute hatten wir um 07:30 Uhr ein Appointment mit dem Taxifahrer vor dem Green Island Restaurant in Trou d’Eau Douce. Becky zeigte Präsenz. Wir sagten ihr, sie solle für das Foto etwas seriös wirken. Ich denke, das gelang ihr ganz gut 🙂
Unser Chauffeur tauchte auf die Minute genau mit seinem “Contract Bus” auf.
Wir fuhren alles der Küste entlang nach Blue Bay. Dort wurden wir vom “The Friendly Dodo” Team empfangen. Wir warteten noch kurz auf eine Deutsche Familie, bevor wir dann in das Motorboot stiegen.
Das Wasser war ganz ruhig, keine Wellen in der Bay. Das Licht spiegelte sich auf der flachen Wasseroberfläche. Wir konnten noch nicht erahnen, was sich uns in den nächsten Minuten offenbaren wird.
Besatzung und Verpflegung war an Bord und wir legten ab. Donovon war unser Kapitän. Langsam fuhren wir aus der Bay. Was sich uns im Wasser zeigte, war pures Spektakel. Im kristallklarem Wasser schwammen die Fische zwischen den Korallen umher.
Wir fuhren zum Riff, welches Mauritius schützend umgibt. Dort lag die Dalblair, oder was von dem 1474 Tonnen schweren Stahlschiff noch übrig blieb. Donovan erzählte uns die Geschickte vom Wrack. Dann gab es unseren ersten Drink: Cuba Libre.
Dalblair
Die “Dalblair” war ein Stahlschiff von 1474 Tonnen, das 1895 in Schottland (Stadt Troon) von der Ailsa Shipbuilding Company gebaut wurde. Berichte besagen, dass das Schiff am 14. November 1901 Cardiff mit einer Ladung Kohlen nach Mauritius verließ. Nach 82 Seetagen erreichte das Schiff am 4. Februar die Südostsee von Mauritius und bewegte sich in nördlicher Richtung mit einer SSW Wind. Es war noch kein Land vor Ort und das Schiff befand sich ungefähr 150 Kilometer vom Leuchtturm Ile aux Fouquets entfernt.
In der Zwischenzeit näherte sich leider auch ein unvorhergesehener Wirbelsturm und der Wetterwechsel überraschte den Kapitän. Die verwendeten Barometer waren nicht genau genug, um das Unglück vorherzusagen. Der Wind und die See waren so rau, dass es für die Besatzung sehr schwierig wurde, damit umzugehen. Es wird gesagt, dass die Atmosphäre so dick war, dass die Länge des Schiffes nicht gesehen werden konnte. Beim Versuch, das Obersegel abzusenken, wurde dieses weggeblasen. Dieser Kampf dauerte bis zum nächsten Tag, bis das Schiff am 5. Februar um 8 Uhr morgens den Winden ausgeliefert war und auf die Riffe bei Pointe D’Esny schlug (ungefähre Geokoordinaten).
Die Situation verschlechterte sich durch das vorherrschende Wetter, als die Besatzung versuchte, ein Rettungsboot zu starten, aber erfolglos blieb. Von den vier Rettungsbooten wurden die anderen drei wegen der Instabilität des Schiffes zerschlagen. Notraketen wurden abgefeuert, aber wegen des vorherrschenden Zyklons konnten keine Boote teilnehmen. Um 18 Uhr des gleichen Tages gelang es der Besatzung, das eine verbleibende Rettungsboot mit zehn Mann an Bord zu starten. Sie nahmen eine Reihe mit sich, damit das Boot von der restlichen Besatzung zurückgezogen und die Evakuierung fortgesetzt werden konnte. Unglücklicherweise drehte sich das Rettungsboot kurz nach dem Verlassen des Schiffes auf die Seite und drei Männer ertranken auf See. Die restlichen sieben Männer schafften es sicher an Land.
Der Kapitän und die restliche Besatzung blieben bis zum nächsten Morgen (6. Februar) an Bord. Einer der Besatzungsmitglieder, Christian Petersen, schwamm mit einer Rettungsboje und einer Leine zu den Riffen, um die Kommunikation wiederherzustellen. Diese Heldentat ermöglichte es dem Rest der Besatzung, sicher zu den Riffen zu gelangen, wo sie dann von den Fischern in Kanus an Land gebracht wurden.
Ile aux Fouquets
Der Leuchtturm wurde 1864 erbaut und führte Schiffe zum Hafen von Mahébourg. Mahébourg war eine französische Siedlung und blieb bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine wichtige Anlaufstelle für die Schiffe. Als die Briten alle Hafenoperationen nach Port Louis auf der gegenüberliegenden Seite der Insel verlegten, wurde der Betrieb der Lichtstation aufgegeben. Das Gebäude wurde nicht mehr gewartet und verfiel mit der Zeit.
GRSE Waterfall
Es gibt sicher beeindruckendere Wasserfälle. Und als Schweizer hat man ja schon den einen oder anderen einheimischen Wasserfall gesehen. Wo es Jungel gibt, sind die Affen nicht weit. Und natürlich sind die Makaken ein Touristenmagnet.
Die Affen besetzten ein altes Boot. Natürlich waren sie auf Futter aus. Sie sind sich Touristen gewöhnt und zeigten keinen grossen Respekt von uns Zweibeiner. Einer der Affen sprang sogar auf unser Boot. Und nein, der Affe lächelte mir auf dem Bild oben nicht zu. Er zeigte mir eher, dass ich IHM nicht zu Nahe kommen sollte.
Ile aux Cerfs
Die Ile aux Cerfs ist mit ihren feinen weissen Sandstränden bei Touristen und Einheimischen als Badeort sehr beliebt. Wir waren realtiv früh vor Ort, und es gab noch nicht so viele Boote. Es wurden viele Wasser- und Landaktivitäten angeboten. Wir spazierten etwas umher und vergnügten und natürich im türkis-blauen Wasser.
Ihren Namen erhielt die Insel von den Sambar-Hirschen, auch Java-Hirsch genannt, die niederländische Siedler zu Beginn des 17. Jahrhunderts zur Jagd einführten und auswilderten, um die Versorgung mit Fleisch zu gewährleisten. Heute gibt es keine Hirsche mehr auf der Insel.
Nach gut einer Stunde hieften wir den Anker und fuhren zu einem weniger überfüllten Platz auf der Insel. Der Tisch direkt am Meer war bereits gedeckt und das BBQ wurde serviert: köstliches “Chicken and Fish”.
Ile aux Aigrettes
Musik, Cuba Libre und schwimmen im grössten und schönsten Pool on Earth.
Donavon, unser Kätption