Urlaub vom 02.10.06 bis 31.12.06
12/09/2006Horrocks
08/10/2006Spitting is unacceptable on Transperth Service. Drivers are now equipped with DNA kits.
Gelesen in einem Bus
Der Driver, ausgerüstet mit DNA Kit fuhr mich zum Camper-Vermieter. Um 10:30 Uhr war ich stolzer “Besitzer” eines Campers. Wichtigste Regel: LINKS fahren.
Ich fuhr zum nächsten Supermarket und füllte mein kleiner Kühlschrank mit lauter gesunden Sachen. Dann ging es los Richtung Norden. Grüne Wiesen, Kühe, Pferde… bald fragte ich mich, ob ich wirklich in Westaustralien sei. Wo ist die öde, trockene Weite? Wo sind die Kängurus uns die Emus? Nach ein paar 100 Kilometer endlich die Erösung: mein erstes Känguru – tot, auf dem Rücken liegend am Strassenrand.
Am späten Nachmittag erreichtre ich den Nambung National Park mit seinen bekannten Felsformationen, Pinnacles genannt. Die Pinnacles sind bis zu vier Meter hohe verwitterte Kalksteinsäulen. Heute existieren verschiedene Vermutungen zu deren Entstehung. Muschelreste, Quarzsand, Pflanzen, Pflanzenwurzeln und Wasser werden in den verschiedenen Thesen für die Entstehung der Kalksäulen verantwortlich gemacht. Klar ist jedoch, dass sich vor etwa 500.000 bis 50.000 Jahren in den tieferen Schichten des Quarzsands einer Wanderdüne eine recht stabile Verkittung ausbildete. Seit etwa 20.000 Jahren werden die weniger festen Materialien, welche die verkitteten Säulen umgeben, durch verschiedene natürliche Prozesse abgetragen. Die Überbleibsel dieser verhärteten Schicht sind heute in Form der Pinnacles zu sehen.
Je später der Nachmittag, je tiefer die Sonne, desto gelber, leuchtender wurden die Säulen. Die Formen sind sehr unterschiedlich. Und wenn man sich etwas Zeit lässt, und genauer hinschaut, entdeck man ganz verschieden Formen und Objekte wie zum Beispiel ein Matterhorn, ein Penis, ein Dämon oder Grabsteine.
Mit dem Auto konnte man auf einem sandigen Weg zwischen den “Steinen” hindurch fahren. Ab und zu wurde es ziemlich eng und so kam es wie es kommen musste: zuerst ein Schlag rechts, dann ein Schlag links, der Camper und sein Innenleben schüttelte es kräftig durch. Sofort dachte ich an meinen Selbstbehalt von AUD 2’700.00. Und das an meinem ersten Tag mit dem Camper. Ich liess die nächsten zwei, drei Parkgelegenheiten aus und beruhigte mich. Dann stoppte ich und checkte den Camper. Alles war in Ordnung. Die Reifen bekamen die Schläge ab, zeigten aber keine Spuren.
Es wurde dunkel und ich hoffte dem Vollmond zu begegnen. Mit der Dunkelheit kam auch die Kälte, und ich beschloss den Park zu verlassen. Ich fuhr los, schaute in den Rückspiegel uns siehe da… die grosse weisse Kugel strahlte am schwarzen Himmel. Ich stoppte, stellte das Stativ auf und versuchte die Kugel mit der Kamera einzufangen. Nun ja… die Fotos
Nun wurde es aber wirklich Zeit, eine Schlafgelegenheit zu suchen. Kaum wieder auf Achse musste ich eine Vollbremsung vornehmen. Vor mir im Scheinwerferlicht mein erstes lebendige Känguru. Es folgten noch zwei Hasen, ein weiteres Känguru bis ich dann der Ort Cervanters erreichte. Ich verbrachte die erste Nach auf einem Camping Platz. Ich grillierte ein Chicken Breast. Ich benutzte die BBQ-Anlage und musste den Weg BBQ-Anlage zum Camper und zurück mindestens 5x machen. Wer kein Kopf hat, hat Beine.