
Negril
19/04/2017
Doctor’s Cave Beach
24/04/2017Die Stadt wurde 1518 von den Spaniern gegründet. Während ihrer Blütezeit war Port Royal eine reiche Stadt, was durch ihre Lage für englische Freibeuter begünstigt wurde, die von hier die vollbeladenen spanischen Galeonen auf dem Rückweg von Panama nach Spanien abfangen konnten. Der bekannteste dieser Freibeuter war Henry Morgan, dessen Grab sich auf dem örtlichen Friedhof befand. Die Stadt war gleichzeitig für ihre Sittenlosigkeit und lockere Moral bekannt.[1] Nachfolgehafen wurde der Hafen Kingston (Kingston Harbour). Die Stadt lag auf einer Landzunge auf sandigem Untergrund, der bei dem Beben 1692 ins Rutschen kam. Etwa 3000 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein, die Hälfte der damaligen Bevölkerung. Es wurden Wiederaufbauversuche gemacht, doch ein Feuer 1710 und mehrere Hurrikane in den weiteren Jahren verhinderten ein Wiederaufblühen. Am 14. Januar 1907 wurde die Stadt erneut von einem Erdbeben teilweise zerstört, wobei abermals die Landzunge abrutschte und viele Häuser zerstört wurden. Die Stadt ist heute ein Fischerort mit etwa 2000 Einwohnern und spielt keine besondere Rolle mehr. Es bestehen Bemühungen, die im Meer versunkenen Reste von Port Royal zum Weltkulturerbe zu erklären. Die jamaikanische UNESCO-Delegation hat das Objekt 2009 auf die Tentativliste gesetzt.[2] die Nominierung für 2019 wurde von dem Welterbekomitee jedoch abgelehnt. Quelle: Wikipedia
Wir hatten keine Ahnung, welcher Ort “unser” Taxifahrer als Nächstes anpeilte. Wahrscheinlich hatte er es uns schon gesagt. Aber auch wenn der Name noch so königlich klingt, Port Royal sagte mir nichts. Dabei erlitt das Fischerdorf eine lange und tragische Geschichte mit Erdbeben, Feuer und Tsunami. Wie sah es hier wohl zu den Piratenzeiten aus? Es war einer dieser Momente, ich denen ich mich gerne in eine Zeitmaschine setzen wollte. Irgendwie fühlte es sich immer noch mysteriös an. Es war eine spezielle Stimmung. Ich spürte, dass ich hier fremd war… es fühlte sich nicht unangenehm an. Es war spannend, interessant, ein bisschen geheimnisvoll.
Ich bin kein grosser Fan von Austern. Aber es gibt einfach Dinge, die muss man machen, wenn der Ort und die Zeit stimmt. Und an diesem späten Nachmittag waren es eben Austern. Sie waren köstlich. Vor allem die Auswahl der verschiedensten Saucen in durchsichtigen Glasflaschen taten es mir an. Ich musste an João de França denken. Ich glaube, dieser Ort, dieser Moment hätte ihm sehr gut gefallen.
Es wurde dunkel. Und hunderte von Kerzen säumten die Strassen im Dorf. Ein Fest? Ein Ritual? Nein, es waren Kerzen zum Gedenken an eine weitere Tragödie, die dieses Fischerdorf traf.
Germaine Mason, Olympia zweiter im Hochsprung, verunglückte mit seinem Motorrad auf dem Weg von Port Royal nach Kingston, als er einem ausser Kontrolle geratenen Auto ausweichen wollte. Es geschah am Vortrag, am frühen Morgen vom 20.04.2017.
The Jamaican Bogs: BREAKING: Jamaican High Jumper Germaine Mason Dies in Motorcycle Crash